Als Arbeitgeber möchten Sie Arbeitnehmern und Kunden in Corona-Zeiten ein möglichst sicheres Umfeld bieten und das Risiko einer Ansteckung so weit wie möglich minimieren. Gute Lüftung, Filtration und Luftfeuchtigkeit verringern die Verbreitung von Krankheitserregern wie dem neuen Coronavirus.
In diesem Blog erfahren Sie, wie sich Viren in der Arbeitsumgebung verbreiten können und was Sie unternehmen können, um diese Verbreitung zu bekämpfen.
Verbreitung von Viren
Ein Virus kann sich durch die Luft verbreiten. Durch Husten oder Niesen tritt ein Virus aus Nase, Hals oder Lungen nach außen. Über kleine Tröpfchen gelangt es dadurch in die Luft.
Forscher der Yale-Universität haben einen wichtigen Grund angeführt, weshalb Menschen häufiger erkranken, wenn sie Viren in der Luft ausgesetzt sind: eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Neben den Hygiene-Maßnahmen und dem Social Distancing zur Bekämpfung des Coronavirus ist es also wichtig, Menschen mittels der Erzeugung der richtigen Luftfeuchtigkeit in Gebäuden zu schützen.
"Die richtige Luftfeuchtigkeit kann laut Yale-Wissenschaftlern die Verbreitung des Coronavirus verlangsamen."
Gesunde Luftfeuchtigkeit
In Gebäuden, die während der Wintermonate beheizt werden, entsteht meist trockene Luft. Die frische kalte Außenluft, die in das Gebäude geleitet wird, ist trocken. Durch die Beheizung der Luft sinkt die relative Luftfeuchtigkeit noch weiter ab (auf etwa 20%). Diese praktisch entfeuchtete Luft bietet Viren wie beispielsweise COVID-19 jeglichen Raum, sich über größere Entfernungen zu verbreiten. Viren überleben länger in trockener Luft, weshalb sich das Risiko für den Ausbruch von Krankheiten erhöht.
Grad der Ansteckungsgefahr im Verhältnis zur Luftfeuchtigkeit in Innenräumen.
Prof. Dr. Akiko Iwasaki von der Yale-Universität hat festgestellt, dass bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 50% inhalierte Viren abgestoßen und kräftige Immunreaktionen in Gang gesetzt werden. Unser Immunsystem ist bei trockener Luft weniger gut in der Lage, sich gegen Krankheitserreger zu wehren. Der Körper verteidigt sich unter anderem mittels der Schleimhäute der Atemwege. Durch trockene Luft können Schleim und Flimmerhärchen (die die Schleimhäute bedecken) im Mund- und Rachenraum nicht mehr so funktionieren wie sie sollten. Flimmerhärchen in den Atemwegen sorgen für den Transport von verunreinigtem Schleim. Durch trockene Luft wird der Schleim in unserem Mund “klebrig”. Dies behindert die Bewegung der Flimmerhärchen, wodurch unerwünschte Eindringlinge weniger gut abtransportiert werden können.
Früher war es völlig normal, einen Topf mit Wasser auf den Ofen zu stellen, um die Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten. Diese Gewohnheit ist schon länger in Vergessenheit geraten. In den modernen Wohnräumen und Gebäuden wird vor allem an die Temperatur gedacht und weniger an eine gesunde Luftfeuchtigkeit.
Maximale Lüftung
Die Temperatur in Innenräumen wird als wichtiger Faktor für den Komfort des Menschen betrachtet. Dabei werden Lüftung und Luftfeuchtigkeit meist vernachlässigt. Die Gesetzgebung regelt lediglich die notwendige Menge Frischluft (3,44 Liter Frischluft pro Person und Sekunde). Hintergrund dabei ist die Tatsache, dass mehr Lüftung mehr Energie kostet. Im Zuge der Corona-Krise kommt man jedoch nach und nach zu der Erkenntnis, dass neben der bereits erwähnten Luftfeuchtigkeit von 50% eine maximale Lüftung ein wichtiger Faktor ist, um gesund zu bleiben. Wenn Sie also energieeffizient lüften können, empfiehlt es sich auf jeden Fall, dies zu tun.
Lüftung sorgt für Luftreinigung, wodurch die Anzahl der Viruspartikel verringert wird, so die REHVA. Indem man saubere Luft von außen zuführt, verdünnt und verdrängt man die verunreinigte Luft in einem Gebäude. Je öfter ein Raum pro Stunde belüftet wird, desto sauberer wird die Luft.
Lösungen seitens der Industrie
Eine wichtige Aufgabe für die HVAC-Industrie besteht in der Optimierung der Technologie, um die oben genannten Erkenntnisse berücksichtigen zu können, ohne den Energieverbrauch zu erhöhen. Für alle Hersteller eine interessante Herausforderung!
Um den Energieverbrauch in Grenzen zu halten, wird bei bestehenden Kühlsystemen häufig nur eine begrenzte Menge Frischluft hinzugefügt.
Die Technologie von Oxycom basiert auf maximaler Lüftung, um die Wärme aus dem Gebäude zu entfernen. Der natürliche Prozess der indirekten/direkten adiabatischen Verdampfung ist bis zu 90% effizienter als bestehende Systeme. Die häufige Belüftung von Innenräumen mit Frischluft und die damit einhergehende Optimierung der Luftfeuchtigkeit verringert das Risiko für die Ausbreitung von Krankheitserregern und sorgt für ein gesundes und komfortables Arbeitsklima.
Würden Sie gerne mehr darüber erfahren, was Sie unternehmen können? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit einem unserer Experten auf!