In Piesendorf (Österreich) stellt Senoplast coextrudierte Kunststoffhalbfabrikate für Thermoform-Anwendungen für verschiedene Industriezweige her. Bei der thermischen Extrusion werden große Wärmemengen freigesetzt. Diese hohe interne und externe Wärmebelastung führt zu unangenehmen Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter. Um ein frisches, gesundes und angenehmes Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter und stabile Produktionstemperaturen das ganze Jahr über zu gewährleisten, wurden fünf IntrCooll-Einheiten mit einer Kapazität von bis zu 126.000 m³/h Frischluft von Oxycoms österreichischem Partner INFRANORM® installiert. Nach der Installation konnte Senoplast eine hohe Luftqualität, nachhaltige Kühlung, Beheizung und Belüftung sowie eine CO2-Reduktion von 85 Tonnen realisieren. Senoplast setzt bereits an seinem Produktionsstandort in Mexiko auf das innovative, sparsame und nachhaltige Klimatisierungssystem von Oxycom.
Die Senoplast Klepsch & Co. GmbH ist internationaler Technologieführer im hochkomplexen Produktionsverfahren der Coextrusion. In diesem Produktionsverfahren werden verschiedene Thermoplaste zu hochwertigen Folien und Platten verarbeitet. An verschiedenen Standorten in Österreich, Mexiko und China werden jährlich 60.000 Tonnen Sesosan®-Produkte hergestellt. Der Markenname Senosan® steht für die Mission von Senoplast: "Qualität und Innovation kombiniert mit Umweltbewusstsein und dem Wissen, dass der Mensch immer im Mittelpunkt der Unternehmenskultur steht!"
Um diese Mission zu erfüllen, setzt das Unternehmen bei der Energieversorgung auf regionale Anbieter mit CO2-neutraler Energieerzeugung. Darüber hinaus sucht Senoplast stets nach Möglichkeiten, die Produktion durch eine hohe Nutzung von Abwärme noch nachhaltiger zu gestalten.
Als Unternehmen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Innovation, suchte Senoplast für die Kühlung seiner Produktionshallen eine nachhaltige und hocheffiziente Alternative zu herkömmlichen Klimaanlagen. So stieß Senoplast auf das modulare System der einzigartigen Klimatisierungslösung von Oxycom, das IntrCooll-System.
Zugluftfreie Luftzufuhr mit textilen Luftauslässen im Produktionsbereich.
Bei den Projektbesprechungen wurde deutlich, dass die Anforderungen komplexer waren als bei einem einfachen Klimatisierungssystem. So muss zum Beispiel durch Absauganlagen in der Produktion eine konstante Menge an Frischluft in die Halle eingebracht werden, um den Überdruck zu gewährleisten, ohne jedoch hohe Kühlungskosten im Sommer oder hohe Heizkosten im Winter zu verursachen.
Im Mühlenkeller herrschte ein Unterdruck für das Recycling von Produktionsabfällen.
Im Kellergeschoss des Gebäudes befindet sich eine Mühle für das Recycling von Produktionsabfällen, wobei eine Menge Staub freigesetzt wird. Da die beiden Gebäude miteinander verbunden sind, muss in diesem Raum trotz der Absaugung und Filterung des Mühlensystems ein Vakuum erzeugt werden, um zu verhindern, dass Staub in die Produktion hineingetragen wird. Oxycom und sein Partner INFRANORM® verfügen über umfangreiche Erfahrungen bei der Suche nach einer ganzheitlichen Lösung für solch komplexe Herausforderungen. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit und Flexibilität hat sich die Klimasteuerung von Oxycom als die optimale Lösung für diese Herausforderungen erwiesen.
Die Klimatisierungslösung von Oxycom sorgt für ein angenehmes Arbeitsumfeld und konstante Temperaturen bei der Herstellung von Kunststoffhalbfabrikaten. Vor allem im Sommer zeigen die Klimatisierungssysteme mit der innovativen Kühltechnologie ihre starke Leistung.
Neben den optimalen Temperaturen in den verschiedenen Hallen ist auch die Luftqualität sehr hoch. Der entscheidende Faktor ist der hohe Durchsatz an Frischluft von 112.000 m³/h in der Produktionshalle und 126.000 m³/h im gesamten Gebäude. Die innovative zweistufige Verdunstungskühlung ersetzt in dem Gebäude herkömmliche Kälteanlagen mit einer Kühlleistung von mehr als 740 kW. Trotzdem werden die Betriebskosten und die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kälteanlagen um mehr als 80% reduziert.
Außenansicht von Senoplast, Österreich.
Das nachhaltige Klimatisierungssystem der Halle überzeugt auch im Winter durch die direkte Nutzung der Abwärme aus der Produktion. Die Besonderheit spiegelt sich in der effizienten Umsetzung der direkten Wärmerückgewinnung wider, die bis zu 100% der Luftwärmeverluste verhindert. Die Absaugung der warmen, sauberen Luft findet direkt an der Wärmequelle statt. Das effiziente System kann so mehrere tausend Kubikmeter Frischluft in die Halle einbringen, ohne dass Heizkosten anfallen. Wenn die Produktionsstätte nicht genutzt wird, ist es möglich, das Gebäude mit Hilfe von elektrischen Heizregistern zu beheizen.
Die für den Produktionsprozess erforderlichen Vakuumpumpen erzeugen große Mengen an Abwärme, die zur Konditionierung der Materialversorgung genutzt wird. Die überschüssige Energie wird über Wärmerückgewinnung in das bestehende Warmwassernetz eingespeist. Auf diese Weise kann die Biomasseheizanlage zusätzlich entlastet werden, wovon auch die Kunden des von Senoplast betriebenen Fernwärmenetzes profitieren.
Pius Geisler, Produktionsmanager, Senoplast
"Die Mitarbeiter profitieren von einer Wohlfühlumgebung mit angenehmen Sommer- und Wintertemperaturen. Die großen Mengen an Frischluft verringern die Kunststoffgerüche - sogar im Winter. Die Kühlung im Sommer funktioniert sehr gut. Sie schafft ein sehr produktives Umfeld für Arbeitnehmer und Maschinen und hilft uns, die Produktion zu steigern."
Michael Herzog, Projektmanager, Senoplast
"Die Anlage gewährleistet einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen und niedrige Betriebskosten. So konnten wir die Betriebskosten im Vergleich zu einer herkömmlichen Anlage um 80% senken. Die Abwicklung und Installation war von unserer Seite aus sehr zufriedenstellend. Vor allem die Flexibilität von Infranorm muss hier erwähnt werden."
Die zweistufige Verdunstungskühlung von Oxycom ist im Vergleich zu herkömmlichen Kühlsystemen außergewöhnlich leistungsfähig.
82% weniger CO2-Emissionen, 80% weniger Kühlungskosten im Sommer, 100%ige Vermeidung von Lüftungswärmeverlusten und 100%iger Verzicht auf klimaschädliche Kältemittel. All diese Parameter sorgen für niedrige Energiekosten und eine Reduzierung der CO2-Emissionen. Nach Angaben der DGBC [Dutch Green Building Councel] sind die IntrCooll-Einheiten schon jetzt ’PARIS PROOF’. Sie erfüllen bereits jetzt die Kriterien des UN-Klimaabkommens von Paris für das Jahr 2050. Durch die Umsetzung der Maßnahmen werden im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen jährlich 85 Tonnen CO2 eingespart.
Alexander Wagner - Projektmanager Infranorm
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